Kategorie „Digitale Jugendarbeit“ 2018

Erstmalig werden Projekte aus dem Bereich „Digitale Jugendarbeit“ der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit ausgezeichnet, die zur Förderung bzw. Stärkung der Medien- und Informationskompetenz beitragen.

Die Suche nach einer Heimat – Das Märchen von einem Alien ohne Zuhause

Kind beim Malen mit Wasserfarben

ProjektträgerIn: Jugendtreff Nordbahnhof – Verein Wiener Jugendzentren (Wien)  

Im Rahmen unserer Philosophie-Stunde trafen sich mehrere Teenies zwischen 11 und 15 Jahren im Jugendtreff Nordbahnhof in Wien. Dabei diskutierten sie über die Bedeutung der eigenen Identität Im Lichte friedlichen Miteinanders, und kreierten ein Märchen über ein heimatloses Alien, das auf der Suche nach Zugehörigkeit ist. Die Teenies orientierten sich an klassischen Erzählungen, wie „Das hässliche Entlein“ und „Der Kleine Prinz“.
Im Zuge der Erstellung eines Bilder- und Hörbuches konnten sie Kompetenzen Im Medienbereich wie Zeichnen, Moderieren, Interviewen, Aufnahmetechnik und Zusammenfassen erlernen. Das Märchen wurde als Teil der Talkshow „Heimat und Identität“ auf Okto TV ausgestrahlt.

Jamal al-Khatib – Mein Weg

4 Gestalten

ProjektträgerIn: turn – Verein für Gewalt- und Extremismusprävention (Wien)  

Jamal al-Khatib — Mein Weg! geht auf die Idee eines jungen Mannes zurück, der sich, nach seiner Distanzierung von der jihadistischen Ideologie dafür einsetzen wollte, andere Jugendliche davor zu bewahren, die gleichen Fehler zu machen. Mit der Hilfe von JugendsozialarbeiterInnen entstanden autobiographische Texte über Episoden aus seinem Leben und seine heutigen Gedanken dazu.
Weitere Professionistinnen schlossen sich dem Projekt an und es machten auch andere Jugendliche mit, manche von ihnen ebenfalls mit einer Vergangenheit in der jihadistischen Szene.
Über das Zusammenspiel von Jugendsozialarbeit, Islamwissenschaft, Medienproduktion, Digital Management konnten vier Kurzfilme realisiert werden.

Smensis – Medienprojekt zur Begegnung Jugendlicher und SeniorInnen in 1210

Gruppe von Menschen mit Bahn frei!-Plakat

ProjektträgerIn: Bahnfrei – Verein zur Förderung innovativer Jugendarbeit im Stadtteil (Wien)  

„Smensi’s“ ist ein außerschulisches Projekt der offenen Jugendarbeit, das vom Verein Bahnfrei in Wien Floridsdorf initiiert wurde.
„Smensi’s“ ist eine Wortkreation und setzt sich aus den Wörtern „smart“ und Pensionist/innen“ zusammen. Es steht für alle älteren Menschen, die ein Smartphone im Alltag verwenden und das Wissen dazu noch ausbauen möchten.
Ziel des Projektes war es, das Menschen verschiedener Generationen aus dem Bezirk zusammenkommen, miteinander Zeit verbringen und dabei Spaß haben. Zudem ging es darum, den Spieß einmal umzudrehen: Jugendliche schlüpfen in die Rolle von Lehrenden und geben ihr Wissen an ältere Menschen weiter.

STOP hate speech !

Gruppe von Jugendlichen mit lustigen Requisiten

ProjektträgerIn: Verein Jugendzentrum Judenburg (Steiermark)  

Das Jugendzentrum Judenburg hat die Problematik der Beschimpfungen in WhatsApp-Gruppen, diskriminierende Äußerungen in Online-Kommentaren und falsche Gerüchte auf Facebook aufgegriffen und sich damit mit einer Gruppe von 8 Mädchen im Rahmen eines Filmprojektes auseinandergesetzt.
Die Teilnehmerinnen erarbeiteten Ideen mit der fachlichen Unterstützung des JuZJu-Teams und einer professionellen Filmemacherin. Entstanden sind zwei Videoclips mit dem Titel „Stop hate speech! Du bist nicht allein!“.
Diese Clips wurden vor Jugendlichen, Eltern und interessierten Erwachsenen im Jugendzentrum präsentiert und auf allen sozialen Kanälen veröffentlicht.

„Wo die Angst aufhört“

Jugendliche mit Zetteln vor dem Gesicht

ProjektträgerIn: Kinder-, Jugend- und Familienzentrum friends (Wien)

Theaterinteressierte Mädchen zwischen 12 und 20 Jahren setzten sich mit den Themenbereichen „Kinderrechte“, „Safer Internet“ und Cybermobbing“ auseinander. Sie entwickelten kleine Szenen, In denen Konflikte, die durch den Umgang mit verschiedenen Internetportalen entstehen können, gezeigt wurden. Im Anschluss wurden es analysiert und Lösungswege gemeinsam gesucht.
Daraufhin wurden zwei Szenen ausgewählt, die verschiedenen Jugendlichen in Wiener Parks vorgespielt und im Anschluss mit den Jugendlichen diskutiert wurden.
Im zweiten Teil wurde aus den Szenen ein Stück weiterentwickelt, das schließlich im Familienzentrum „friends“ sowie bei der „Jugendgesundheitskonferenz“ in Wien aufgeführt wurde.

PreisträgerInnen auf der Bühne